Nachfragebündelung für den Glasfaserausbau läuft noch bis zum 28.06.2021.
Egal ob beim Arbeiten im Homeoffice, im Homeschooling, bei der Teilnahme an Onlinesitzungen in der Universität, beim Streamen von Serien, beim Arbeiten in der Firma, der Benutzung von Smarthomeprodukten oder beim Surfen im Internet, überall wird eine leistungsfähige und vor allem sichere Internetversorgung benötigt. Das geplante Glasfasernetz, von der deutschen Glasfaser und der Entega, wird diese sichere Internetversorgung liefern. Damit in Mühltal ein Glasfaserausbau stattfinden kann, werden allerdings 40 Prozent der Haushalte in den Ortsteilen Traisa, Trautheim, Nieder-Beerbach, Frankenhausen und Waschenbach benötigt. Die Nachfragebündelung, mithin die 1. Phase des geplanten Ausbaus, läuft noch bis zum 28.06.2021. Wenn sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht 40 Prozent der Haushalte für Glasfaser entschieden haben, kommt das neue Netz nicht. Aktuell haben sich circa über 11 Prozent der Haushalte für das Glasfasernetz entschieden. Das Ziel von 40 Prozent ist folglich noch weit entfernt. Sollte die erforderliche Anzahl an Haushalten nicht erreicht werden, wären die Folgen fatal. Mühltal würde für sehr viele Jahre den Anschluss ins digitale Zeitalter verpassen und digital abgehängt. Ein Blick auf die Nachbargemeinden zeigt, dass ein Glasfasernetz enorme Vorteile bringt. Erst kürzlich haben sich im Modautal 40 Prozent der Haushalte für das neue Netz entschieden. Die Bagger rollen dort bereits seit Herbst 2020. Wir alle kennen den Satz: „Deutschland ist im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung und vor allem dem Glasfaserausbau weit abgehängt.“ Tatsächlich sieht der Blick auf die Statistiken düster aus. Während europäische Staaten wie Schweden, Spanien und das 1,9 Millionen Einwohner starke Lettland mit Breitbandanschlüssen weit über 60 Prozent glänzen, rangiert Deutschland mit circa 5 Prozent sehr weit abgeschlagen auf einer der hinteren Plätze. Folglich erreicht Deutschland noch nicht einmal den OECD Durchschnitt von 29,2 Prozent. Das ist sehr bedauerlich. Gemeinsam können wir alle einen Teil dazu beitragen dies zu ändern und unsere Gemeinde Mühltal und das Land digitaler zu machen. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Kinder an einem technisch reibungslosen Homeschooling teilnehmen können, unsere Studenten eine sichere Onlinesitzung in der Universität vorfinden, unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein reibungslos funktionierendes Homeoffice haben und die Arbeitgeber eine zukunftsfähige Technologie für ihre Anlagen und Systeme haben. Sie alle können einen Beitrag dazu leisten Mühltal zukunftsfähig zu machen. Wir bitten sie daher darum sich an einem neuen Glasfasernetz zu beteiligen.
CDU Mühltal